Sanierung der mittelalterlichen Franziskaner-Klosterkirche St. Johann, Lemgo
LEMGO
Mitarbeit bei pape oder semke
Harald Semke, Dipl.-Ing. Architekt AKNW
Monika Marasz ,Dipl.-Ing. Architektin
Volkmar Schulz, Dipl.-Ing. Architektur
Markus Tiggemann, Dipl.-Ing. Innenarchitektur
Die heutige Johanniskirche wurde im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts als Klosterkirche eines Franziskanerordens erbaut. Der schmale lang gestreckte Saalbau des Bettel- und Predigerordens wurde durch die Franziskaner von der strengen Observanz bis 1560 genutzt. Nach wechselvoller Geschichte des historischen Gebäudes wurde im Zuge der umfassenden Sanierung und Umgestaltung das gemeinsam entwickelte Konzept „Zurück zur Mitte“ realisiert, indem die dokumentierte, frühe Möblierung zur Mitte des Raumes hin, wieder ermöglicht wurde. Dafür wurde ein Teil der historischen Kirchenbänke eingelagert und eine für Konzertnutzung und zeitgemäße Kirchennutzung erneuerte, flexible Bestuhlung sowie ein neuer Altar, ein neues Taufbecken und ein Meditationsbereich entwickelt und realisiert. Das Gewölbe wurde mit Bezug zu historischen Befunden blau gefasst sowie die Wände in einem warmen Ockerton, mit dezent farblich abgestuften Pfeilervorlagen. Der aufgrund der hervorragenden Akustik viel gefragte Kirchenraum für profane und kirchliche Konzertnutzung, wurde auch in seiner Akustik durch die Sanierung optimiert und in seiner gesamten Attraktivität erheblich gesteigert und die historischen Wände mit einer neuen Wandfächenheizung versehen.